Popol Vuh – Seligpreisung
Hat vor kurzem Florian Fricke noch bei Conny Veit ausgeholfen, ist s jetzt umgekehrt. Ausserdem sind dabei je ein Tamboura- und Oboespieler und der Ex- und Wieder-Amon Düüler Danny Fichelscher am Schlagzeug. Durch ihn und sein ideenreiches Spiel ist Popol Vuh’s Musik etwas lockerer und rhythmischer geworden (Gottseidank!). Die sehr ‚heilige‘ Stimmung auf ‚Hosianna Mantra‘ lässt dadurch ein wenig nach und macht der Unbeschwertheit und Spielfreude Platz. Florian am Piano und Cembalo liefert den Unterbau, auf dem Conny seine typischen Gitarrenlinien aufbaut (schön und erhaben, wie von ihm gewohnt). Ausserdem ist Florian endgültig vom Synthesizer-Trip zurück, was der Musik sehr gut tut. Ich verstehe nur nicht ganz, was diese etwas sonderbaren Bibelstellen-Titel mit der eigentlichen Musik zu tun haben; und warum Florian soviel Aufhebens um seine Glaubensbekenntnisse macht. Dieser missionarische Eifer wird bestimmt nur von einem sehr kleinen Kreis geteilt, jedoch der Rest kann absolut nichts damit anfangen. Ich meine, Florian komponiert eine so herrliche, reine und klare Musik, dass er diese Attribute wirklich nicht nötig hat („Selig sind die, die in ihrem Glauben Zurückhaltung üben, denn sie werden anerkannt werden“).
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