Praga Khan – Mutant Funk :: Electronic-Dance-Pop
Ein Album voller negativer Spätfolgen der Electronic Body Music.
In Belgien genießt die Formation um den Musiker Maurice Engelen, der auch bei den Projekten Lords Of I Acid und Shakti mitwirkte, schon lange Kultstatus. Inzwischen platzieren sich die Alben von Praga Khan dort sogar in denTopTen. Das ist eigentlich verwunderlich, denn Aufregendes hat Praga Khan auch diesmal wieder nicht zu bieten- stattdessen gibts auf MUTANT FUNK ein paar langweilige Beats und Sequenzer-Sounds. In den zwölf Songs wartet man vergeblich auf irgendwelche zündenden Einfälle oder überraschenden Wendungen. Was es dagegen hier im Überfluss gibt, sind jede Menge markige Texte und verstaubte Synthesizer-Klänge aus Praga Khans offenbar seit den 80er Jahren nicht mehr modernisierten Studio. Die Bandbreite der Peinlichkeiten reicht vom mit klebrigen Elektronik-Sounds zugemüllten „Meditation“ über den mit Disco-Elementen aufgemöbelten Opener „The Power Of The Flower“ bis hin zu Geschmacklosigkeiten wie „Sayonara Creetings“, einer peinlichen New-Wave-Hymne, die selbst in einer Zeit als so etwas noch als fortschrittlich galt, auf keine Gegenliebe gestoßen wäre. Positive Ansätze sucht man vergebens, es sei denn, der geneigte Hörer hat eine Vorliebe für altbackene Dance-Beats („Turn Me On“) oder Elektronik-Sounds der frühen 90er („Keep The Dream Alive“).
www.pragakhan.com
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