Precious :: Kinostart 25. März

Das afroamerikanische Gegenstück zu „Blind Side“ – straight out tha ghetto. Und deshalb ein ebenso hanebüchenes, mit schwerster Hand inszeniertes Rührstück. Hier manipuliert Regisseur Lee Daniels so berechnend wie dort John Lee Hancock, was die Kajüte hergibt. Also erstmal die Heldin mit dem Kopf richtig in den Dreck tunken: Fett, ungebildet, von der Mutter misshandelt, vom Papa vergewaltigt, das erste Kind geistig behindert, schon wieder schwanger, jetzt auch noch HIV-positiv. Wenn Daniels einen Weg gefunden hätte, einen ehemaligen KZ-Wärter in seine Story einzubauen, er hätte es ungerührt getan. Ist auch so Tunke genug. Aber verteufelt will man sein, wenn sich da nicht ein Silberstreifen am Horizont auftut für seine Heldin. Wo ist Mel Gibson, wenn man www.weareallprecious.com