Psychefunkapus
Donnerwetter: Jonny Axtell, eine der schillernden Figuren des amerikanischen Quintetts Psychefunkapus, spielt die heißeste Gitarre seit Erfindung der Motorsäge. Unterstützt durch die zielstrebige Schlagzeugarbeit eines gewissen Mushi Moo Moo, die knochentrockenen Baßspielereien seines Bandkollegen Atom Benjamin Ellis und die streckenweise etwas braven Vokalkünste von Gene Genie und Manny Mortinez entlockt Axtell seinem Instrument einen fiebrigen Hochgeschwindigkeits-Sound, der manche Saitenhelden der Heavy Metal-Szene ganz schön alt aussehen läßt. Dabei hat die verrückte Fünferband aus Frisco mit ödem Einbahnstraßen-Rock überhaupt nichts am Hut. Die Jungs wollen vielmehr den psychedelischen Feiheitsdrang aus den guten alten 60er Jahren mit einem kräftigen Schuß elastischer Funk-Music wieder salonfähig machen. Daß ihnen dieses Vorhaben gelingt, beweist am besten die aufgepeppte Version des Hendrix-Klassikers „Freedom“, der sich jetzt anhört wie nach einer Frischzellenkur. Keine Frage: Das brodelnde Aphrodisiokum, das Axtell und Co. aus Energie und Rhythmus mixen, stimuliert bis zum Anschlag. OBER-AFFEN-PSYCHE-FUN-KA-TASTIC, diese Platte.
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