Pussy Galore – Right Now!; Pussy Galore – Sugarshit Sharp; Pussy Galore – Dial M for Motherfucker;

„Posse gay lore???“ werden manche Jungspunde da mit dem Kopf schütteln. Na, ihr kennt doch bestimmt die Jon Spencer Blues Explosion, Boss Hog, Royal Trux oder die Chrome Cranks. Eben! Alle vier Bands stehen personell und (außer vielleicht Boss Hog) musikalisch in der Tradition der New Yorker Weirdos, die unter der Leitung von Jon Spencer in den 8oern die Memphis-Tradition den alt gewordenen Säcken aus den Fingern gerissen haben. Sie pflanzten die Samen in punkige Erde, gössen sie ausgiebig mit Blut, Schweiß, Sperma und eben Pussy-Saft und zogen so einen Bastard in die Höhe, der wie wild an den Wolkenkratzern der Ostküsten-Metropole emporwuchs. Zwischen bomben zerfetzten Fragmenten (beim ’87er RICHT NOW!) und bereits ausgereifteren Songs (auf dem ’89er Meisterwerk DIAL M FOR MOTHERFUCKER) sägen sie am Blues-Boogie-Swamp-Rock’n’Roll mit einer Vehemenz herum, die auf kongeniale Weise Schlächterqualitäten und Gespür für die Essenz der Rockmusik vereinigt. Wir warten sehnlichst auf die Komplett-Cover-Version des Stones-Albums EXILE ON MAIN STREET.

RIGHT NOW! 4 Sterne SUGARSHIT SHARP 3 Sterne DIAL M FOR MOTHERFUCKER 5 Sterne