Rachelle Ferrell – Rachelle Ferrell
Wer einen ihrer schlicht sensationellen Live-Auftritte miterleben durfte (pathetisch, aber wahr: Die Leute hatten feuchte Augen!), hungerte ihrem Debüt entgegen: “ I’m Special“ heißt der erste Song mit dieser echten Ausnahme-Stimme seil Aretha Franklin. Leider wird ihre wahre Stärke erst drei Runden später deutlich, wenn die Sechseinhalb-Oktaven-Lody nach ehrenwerten Genrestücken im Midtempo und einer Ab-18-Ballade ä la Anita Baker klingt, als habe die junge Aretha Experimentierlaune fördernde Drogen geschluckt: Dance Funk über sechseinhalb Oktaven. Anschließend .jodelt‘ Rachelle ein 6/8-Gospel. Und obwohl sich unter ihren 13 Songs auch glatter Business-As-Usual im Stile eben einer George-Duke-Produktion findet, hat sie noch drei Highlights in petto — ein schwüles Duo mit Will Downing und die beiden letzten Tracks: „Too Lote“ konter-kariert all die Hymnen auf tolle Väter und „Peace On Earth“ zeigt als Solonummer (Rachelle spielt prächtig Piano), wie „Special“ ein ganzes Ferrell-Album ausfallen könnte.
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