Real Life – Flame
Flame heißt das neue Album der australischen Band, aber da war wohl mehr der Wunsch der Vater des Gedankens. Oder ist’s Ironie? Nein, denn im Titelstück sprechen die Autoren und Bandleader David Sterry (g.voc) und Richard Zatorski (key, violin) die Donnerworte: „I feel that my heart is breaking now/My resistance blown away/Like a magnet I will stay/l am caught in the flame.“ Well done.
Es ist ihnen also ernst mit dem Spaß, der da Liebe heißt. Wer vor ungefähr einem Jahr gut aufgepaßt hat, kennt sicher noch Real Lifes Nummer-1-Hit „Send Me An Angel“, mit dem sie sich ja bestens eingeführt hatten. Angenehmer, fließender, pflegeleichter Synthi-Pop, eingängig, schön und leichtverdaulich. Auf Flame werden die synthetischen Klänge angereichert im klassischen Rock-Instrumentarium wie Gitarre (ganz schön heavy hier und da!), Saxophon und – schon etwas exotischer – Violine.
Dabei kommen natürlich so en passant ganz passable Pop-Preziosen heraus wie die neue Single „Face To Face“. Oder „The Longest Day“, mit marschähnlichem Rhythmus auf Anhieb ganz possierlich. Über ein ganzes Album wird jedoch auch freundlichsten Teenies klar, daß das alles nicht so fürchterlich neu und aufregend ist.
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