Reubens Accomplice – The Bull, The Balloon, And The Family
Im Vergleich zur englischen I Sprache ist das Deutsche nicht besonders geeignet zur Beschreibung von Musik. Ruft man zum Beispiel die Band Reubens Accomplice in einem einschlägigen amerikanischen Online-Lexikon auf, wird einem deren Musik unter anderem als „rambunctious“, „boisterous“ und „quirky“ umschrieben. Und auch wenn man nicht wirklich sagen kann, was das alles bedeuten mag, weiß man doch gleich, wie The Bull, The Balloon, And The Family klingen muß. Optimistisch stürmenden Powerpop mit Americana-Einfärbung malen Jeff Bufano und Chris Corak auf ihrem zweiten Album mit dicken Strichen, kräftig, flink und überzeugt von ihrer guten Sache. Produziert von Jim Adkins [Jimmy Eat World), unter Mithilfe von Howe Gelb (Giant Sand) und David Bazan (Pedro The Lion), bauen die beiden gut gepolsterte, selbstbewußte Indierock-Songs von unmißverständlicher Strahlkraft, Pop-Schönheiten wie „All Chorus“, luftige Einfälle wie „Act On (Feeling Alone))“, auch mal stumpfen College-Rock wie „America You Look Good“. Es gibt Momente, die an Elliott Smith erinnern, und Passagen, die an die frühen Wilco denken lassen – summiert werden alle widerstrebenden Elemente aber stets zu einer leichten, transparenten Legierung amerikanischer Rockmusik im Geiste ihrer Heimat Arizona. Ach ja, manche meinen auch, Reubens Accomplice seien „Emo“. Ich bleibe bei rambunctious, boisterous und quirky.
www.reubensaccomplice.com
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