Rhythm Corps – Common Ground
Ein treffender Album-Titel, den das Quartett aus Detroit da gewählt hat, denn es sind in der Tat allgemein bekannte Jagdgründe, die da mit vorwiegend gitarristischen Mitteln beackert werden. Rhythm Corps klingen ganz und gar nicht nach klassischem Motor-City-Sound zwischen Bob Seger und MC5, sondern eher britisch gedampft noch Big Country oder Alarm, ohne allerdings deren suggestive Songwriter-Qualitäten zu erreichen. Greg Apros hallig-flächige Gitarre schwirrt durch groß ausholende Arrangements, in denen Michael Pershs Vocals nach Kräften Emotionen schüren, doch auf diesem Debüt-Album geht Rhythm Corps nach der ersten Seite hörbar die Puste aus – spürbares technisches Können ohne griffige Einfälle produziert im weiteren Verlauf die große Ideen-Leere.
Der Titelsong und „Streets On Fire“ brillieren zwar mit annehmbaren Hooks und viel Gefühl, doch die oben genannten Briten zelebrieren das mit deutlich mehr Finesse. Aber es ist ja auch nur der erste Streich – spielen können sie wenigstens… und das will was heißen.
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