Richard Davies – Barbanans
Immer wieder wurde Richard Davies zur ganz großen Songwriter-Hoffnung ernannt. Das war mit den Moles Anfang der 90er der Fall, setzte sich mit Cardinal an der Seite von Eric Matthews fort und fand mit Davies‘ beiden ersten Soloalben den vorläufigen Höhepunkt. Erspielte mit den Fläming Lips, wurde von John Peel protegiert und holte mehrfach die Trophäe der „Single of the Week“ beim Melody Maker. Der Durchbruch ist ihm dennoch nie geglückt und so ist es kein Wunder, dass er jetzt beim rührigen Kindercore-Label angedockt hat. Seine unaufgeregten, trockenen, ja fast introvertierten Gitarrennummern taugen nicht für die Indie-Disko. Noch mehr als zuvor hat er auf „Barbarians“die Produktion zurückgefahren, sich auf schlichte Songs konzentriert, und vertraut auf die Wirkung seiner kargen, aber wohldosierten Melodien. Fans der Co-Betweens wissen das zu schätzen und sollten mit dieser Platte gut zurechtkommen. www.kindercore.com
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