Richard He – Spurts: The Richard Hell Story

Unter dem Stichwort „Richard Hell“ heißt es in Legs McNeils/Gillian McCains formidablem US-Punkrock-Kompendium „Please Kill Me“ (erschienen im Hannibal Verlag): .Musiker, Poet, Autor und Schauspieler. Bassist, Songschreiber und Sänger der Neon Boys, von Television, den Heartbreokers und Richard Hell and The Voidoids. Was nicht da steht: Junkie. Durchgeknallter. (Mit-) Erfinder des Punkrock. Und, das größte Wunder von allen: Überlebender. Spurts: The Richard Hell Story breitet in 21 von Mr. Richard Meyers, so sein bürgerlicher Name, höchstselbst ausgewählten Songs vor unseren Augen eine an Abstürzen, Höhenflügen.Todestrips, Irrsinn, Pleiten und seltenen Triumphen überreiche Karriere aus, die vielleicht einzig in der Iggy Pops ihresgleichen hat. Nur, daß Hell im Gegensatz zu jenem von einer einzigen, glorreichen Ausnahme abgesehen, dem epochalen Blank Generation nämlich, nie ein durchgehend gelungenes Album auf die Reihe bekam, dafür aber auch nie im Mainstream herumpaddeln mußte. Besagtes Blank Generation ist hier mit vier Tracks vertreten, inklusive der John-Fogerty-Komposition „Walk On The Water „.drei gibt’s vom Voidoids-Nachfolgewerk Destiny Street, dessen Cover Dylans Highway 61 revisited zitierte. Fogerty? Dylan? Genau. Wie die ganze US-Punkrock-Bande hatte auch Richard Hell mit der englischen „No Elvis, Beatles or Stones in 1977 -Bilderstürmerei wenig am Hut. Lieber coverte er Marc Bolan („Rip Off“), ließ Nick Löwe produzieren („The Kid With The Replacable Head“) und holte Lou Reeds Gitarristen Robert Quine in seine Band. Neon Boys, Television, Heartbreakers, Voidoids, Dim Stars Imit Thurston Moore und Steve Shelley von Sonic Youthl: SPURTS spart keine Phase aus. Die Linernotes stammen von Robert Christgau und Carola Dibbell, Track-by-Track-Infos, dazu die Blank-Generation-Rezension des lote great Lester Bangs: „Some of the strängest, truest rock & roll I have heard in ages.“ Exakt.

www.richardhell.com