Rick Derringer – Good Dirty Fun

Duette sind in Mode Fee Waybill (The Tubes) holt Martha Davis (The Motels) ins Studio – und Alt-Gitarrero und Ex-Johnny Winter-Sideman Rick Derringer singt mit der Reibeisen-Stimme Bonnie Tyler um die Wette. Vielleicht fällt im Aufwind des momentanen Tyler-Comebacks für Dernnger mit „When Love Attacks“ auch ein kleiner(er) Hit ab, wobei ich das für Deutschland noch bezweifeln möchte. Ansonsten findet sich auf GOOD DIRTY FUN wenig, was zu Hitehren kommen könnte.

Selbst die zahlreichen Fans aus dem Amateurmusiker-Lager, die Demngers „Rock & Roll, Hoochie Koo“ (1970) zu einem ihrer all tirne favourites gemacht haben, werden wenig Freude am 83er Derringer haben. Lediglich „I Play Guitar“ lebt von einem ähnlich markanten Riff, driftet aber merklich ins Schwermetall-Klischee ab.

Am anderen Ende der Derringerscher Gefühlsskala stehen seichte Middle-of-the-Road-Songs („White Heat“); zwischen diesen Polen irrt Rick orientierungslos umher mit viel Leerlauf und Sand im Getriebe. Da täuscht auch der gelungene Oldie „Do Wah Diddy“ nicht darüber hinweg.