Ringo Starr – Ringo
Auch an diesm dritten Solo-Album von Mr. Ringo Starr haben wieder eine ganze Reihe bekannter Musiker mitgewirkt. Robbie Robertson, Garth Hudson, John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Nicky Hopkins, Billy Preston und Marc Bolan, um nur mal ein paar von ihnen zu erwähnen. Nachdem ich mir die Scheibe jedoch ein paar Mal angehört hatte, musste ich feststellen, das Ringo mit diesem Album nicht gerade über dessen Vorgänger herausragt. Das auf Single erschienene ‚Photograph‘ ist, wenn ihr mich fragt, wohl die stärkste Nummer auf der A-Seite des Albums. An Produktion, Begleitmusiker und Aufnahme dieser Platte ist nicht das Geringste auszusetzen (was wohl auch kein Wunder ist bei den vielen ‚Grossen‘), aber die Songs kommen mir ganz allgemein viel zu eintönig vor und strahlen zu wenig Atmosphäre aus. ‚Six O’Clock In The Morning‘ von Paul und Linda McCartney geht sehr leicht ins Ohr rein – es ist eben ein typisches McCartney-Liedchen. Für diesen Song hat Paul auch die Arrangements für Geige und Flöte geschrieben. Ausserdem spielt er die beiden Instrumente auch selbst und singt zusammen mit Linda die background-vocals. Für diese Nummer kann man Ringo deshalb beim besten Willen keine Pluspunkte anschreiben. Obwohl sich alle vier Beatles an den Aufnahmen zu diesem Album beteiligt haben, spielen sie doch in keiner Nummer alle zusammen. Ein hervorragend gestaltetes Songbook von Klaus Voorman hätte eigentlich einen Extra-ME-Stern verdient, aber so dürfen wir wohl nicht rechnen.