Robag Wruhme

Olgamikks

Nachtdigital/Rough Trade 24. 8.

Eine Mix-CD, die aber klingt wie ein Elektro-Autoren-Album.

Die Nachricht scheint nur banal: Olgamikks ist eine Mix-CD. Aber: Das hört man nicht. Robag Wruhme gelingt das nach­gerade unheimliche Kunststück, Tracks von Dntel, Gui Boratto, Extrawelt und Kollektiv Turmstrasse so zu mischen und zu modifizieren, dass alle Brüche elegant gekittet werden.

Egal, ob Modeselektor Thom Yorke für sich singen lassen oder bei Fenin Computerstimmen raunen, ob Claude Vonstroke im Verbund mit Bootsy Collins flockig groovt oder Audison eher monoton dahinsurft, jeder der Robag-Remixe und -Edits trägt vor allem eine Handschrift: die des DJs und Produzenten aus Jena. Das bedeutet: Das Tempo ist nie sehr schnell, aber auch niemals allzu langsam, die Stimmung warm, aber nicht heiß, die Aufforderung zum Tanz zwar vorhanden, aber niemals aufdringlich.

Das Erstaunliche ist, wie Gabor Schablitzki, der sich hinter Robag Wruhme verbirgt, auf diesem goldenen Mittelweg immer gerade so viele außergewöhnliche Sounds findet, um aus Elektro tatsächlich noch mal eine ziemlich spannende Angelegenheit zu machen.

Key Tracks: „The White Flash (Robags Vatimafonkk Rekksmow)“ [Modeselektor Feat. Thom Yorke]“, „Jitters (Robags Emens Wortsch Remix)“ [DNTEL]

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