Robert Earl Keen – Picnic
Der Sänger und Songwriter aus Bandera, Texas, gehört zu jener raren Spezies ewig unterschätzter Musiker, die trotz ihrer unbestreitbaren musikalischen Klasse seit Jahren im Schatten der großen Fleischtröge des Musikgeschäfts dahinvegetieren. Umso beeindruckender ist Robert Earl Keens Leistung, trotz nur minimaler kommerzieller Erfolge ein erstklassiges Album nach dem anderen (NOKINDA DANCER.WEST TEXTURES) zu veröffentlichen. Mit PICNIC hat Robert Earl Keen sich diesmal jedoch selbst übertroffen. Unter der Regie von Produzent John Keane (u.a. R.E.M., Indigo Girls) und mit Hilfe seiner langjährigen Tourneeband um Gitarrist Rieh Brotherton, Bassist Bill Whitbeck, Schlagzeuger Mark Thomas Patterson und Bryan Duckworth (Geige, Mandoline) kreiert Keane zehn herzerweichende Rock-Songs mit erdigen Country- und Folk-Elementen. Die eindringlichen Stücke klingen zwar herrlich altmodisch, doch gerade dieses unverblümte Festhalten an der traditionellen Singer/Songwriter-Schule macht sie so sympathisch und wertvoll. Herausragender Titel ist“Then Came Lo Mein“, eine wunderschön sentimentale Ballade bei der Margo Timmins von den Cowboy Junkies mit Robert Earl Keen ein unvergessliches Duett anstimmt.
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