Roberta Flack :: Let It Be Roberta

429 Records/Sony Music

Soul-Diva Roberta Flack brezelt die Beatles mit Bumbum-Dance-Pop auf.

Wer sich für ein Beatles-Coveralbum von Beyoncé-Produzent Sherrod Barnes die Arrangements mit vulgären Beats durchprogrammieren lässt, der spielt mit seinem Ansehen. Das Comeback von Roberta Flack nach acht Jahren haben sich ihre Fans wahrscheinlich anders vorgestellt. Nicht nur wirkt die einst charismatische Stimme bisweilen wie computergeneriert („Come Together“). Auch der unbedingte Wille, die Beatles-Songs neu durchzuputzen, entpuppt sich als Rohrkrepierer. „I Should Have Known Better“ ist auf einmal eine Dieter-Bohlen-Nummer. Und „We Can Work It Out“ wird schaler Afro-Pop untergeschoben. Zwei Ausreißer gibt es immerhin: das vom Fender-Rhodes-Piano begleitete „Oh Darling“ besitzt genauso waschechtes Soul-Feeling wie die Archiv-Live-Aufnahme von „Here, There And Everywhere“ aus dem Jahr 1972.

Key Tracks: „Oh Darling“, „Here, There And Everywhere“