Rock-Encyclopedia
Wer ein Lexikon sucht, welches auf dem neuesten Stand ist, sollte die Finger von dieser CD-ROM lassen: bei der eingedeutschten Version der ROCK-ENCYCLOPEDIA sucht man in den meisten Fällen vergebens nach Einträgen, welche aus der Zeit nach dem 1994er Woodstock-Revival stammen. Wer damit leben kann, bekommt allerdings von Abba bis Zappa dazwischen finden sich unter den aufgelisteten 1.700 Bands Gruppen wie die Cranberries, Rage Against The Machine oder The Smashing Pumpkins – fundierte Kurzinfos geboten, ohne Videoschnickschnack, illustriert nur mit einem Foto, das allerdings wie die Texte ausgedruckt werden kann, und dazu läßt sich per Mausklick ein Songausschnitt abspielen, der typisch ist für den jeweiligen Interpreten. Am umfangreichsten und kompetentesten sind die Beiträge zu den ganz Großen in der Geschichte der Rockmusik, zu Jimi Hendrix etwa oder Eric Clapton. Gravierende Schwächen zeigt hingegen der Discografie-Teil auf: Hier haben sich die Macher auf eine simple Alben-Aufzählung beschränkt, zu der es nicht einen einzigen Songtitel, keinen Hinweis auf das Datum der Veröffentlichung oder eventuelle Gastmusiker gibt. Vorbildlich gelungen ist dafür die Abteilung ‚Stilarten‘ und ‚Instrumente‘. Mit Sprachausgabe und Musikbeispielen wird da zum Beispiel die Technik und Entwicklungsgeschichte der Hammondorgel erklärt, kann man sich über die wichtigsten Merkmale und Künstler von Punk oder Country-Rock aufklären lassen. Und auch an den Spieltrieb wurde gedacht: bei einem Quiz, aufgebaut in Dame-Manier, kann man zu Zweit am Computer sein Musikwissen testen.
Mehr News und Stories