Rockwell – The Genie
Sagenhaft, was unsere schwarzen Brüder für einen Hang zum Mega-Kitsch entwickeln können, wenn es darum geht, Schallplatten zu verpacken. Rockwell verkauft sich als Wüstenpuff-Magier mit Kristallkugel und Haremsdamen, sein Cover läßt selbst Modern Talking-Plattenhüllen mühelos abstinken. Geschmacksmäßig.
Musikmäßig gibt sich Rockwell erheblich selbstbewußter als vor zwei, drei Jahren. Das ist nicht mehr das „Somebody’s Watching Me“-Bürschlein, das sich CAPTURED fühlt diesmal kommt er uns als „Genie Of Love“, mit harter Computer-Rhythmik, Gitarren-Lärm und elektronischem Biß.
Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung dürfte der Wechsel auf dem Co-Produzenten-Stuhl sein: Mit Curtis Nolen sind auch die altmodischen Streicher und der Stevie Wonder-Schmalz gegangen. Sein Nachfolger Kerry Ashby macht THE GENIE zu einem up tempo-Glanzlicht im Wust der Techno-Funk-Neuerscheinungen.
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