Roky Erikson – All That May Do My Rhyme
Roky Erickson gehört zu den wirklich tragischen Figuren der Rock’n’Roll-Historie der letzten 30 Jahre. Aus dem ewigen Kreislauf zwischen physischer Verzweiflung und ausschweifenden Drogenexzessen konnte sich der begnadete Songwriter, der Ende der 60er Jahre mit seiner Band 131h Floor Elevators eine Generation von Musikfans begeisterte, nie ganz befreien. Auf dem ersten offiziellen Album seit zehn Jahren, das gute Dutzend halbautorisierter Live-Mitschnitte und Bootlegs einmal außen vorgelassen, interpretiert der alte Recke mit Hilfe illusterer Gäste wie den Gitarristen Paul Leary (Butthole Surfers) und Charlie Sexton sowie Schlagzeuger Barry Smith noch einmal einige der herzerweichenden Klassiker seiner wechselhaften Karriere wie ‚Starry Eyes‘, ‚You Don’t Love Me Yet‘ und ‚Don’t Slander Me‘. Mit gewohnt brüchiger Stimme singt er über bizarre Träume und ewige Liebe. Abgerundet wird der nostalgische Trip in die Songkiste des verkannten Genies von fünf Live-Tracks, mitgeschnitten bei seinem letzten öffentlichen Auftritt 1984.
Mehr News und Stories