Ronny Jordan – The Anticote
Mit vier Jahren bekam er vom Vater eine Akustik-Gitarre. Mit 12 stieg er auf die elektrisch verstärkte Version um und machte sich daran, Jazz-Gitarristen wie Wes Montgomery oder George Benson nachzueifern. Inzwischen ist Ronny Jordan 1,82 m und selbst ein Könner. Spieltechnisch und auch vom Sound her deutlich an seine beiden Vorbilder angelehnt, spannt der Amerikaner auf seinem Debut-Album meisterhaft den Bogen von Rap über Funk bis hin zu traditionellem Cool Jazz à la Miles Davis. Dessen legendärer Komposition „So What“ nimmt er sich auf ganz eigene Weise an. Mit kräftigem Druck aufs Tempo und dezenten Dance-Grooves gibt Jordan dem Klassiker ein ebenso neues wie attraktives Gewand. Am deutlichsten aber tritt sein ganz eigener Stil im Opener „Get To Grips“ zutage: Mehr noch als Rob Galliano verbindet er Rap- und Jazz-Elemente zu eifern Fusion-Sound, der bei aller Entspanntheit niemals beliebig wirkt.
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