Roxy Music
Roxy Music
Beatles (EMI)
Das Mädchen auf der Hülle heisst Kari-Ann, die Musiker sind Bryan Ferry (Vocals, Piano), Eno (Synthesizer, Tapes), Graham Simpson (Bass), Andrew Mackay (Oboe, Sax) und Phil Manzanera (Gitarre). Die Gruppe nennt sich Roxy Music und denselben Namen gaben sie auch ihrer ersten, von Peter Sinfield (Ex-King Crimson) produzierten LP. Obwohl weder besonders originell, noch musikalisch perfekt, ist die Platte ein einziger Höhenflug, aufregend und unterhaltsam zugleich jede einzelne der 41 Minuten und 11 Sekunden Spieldauer. Man könnte Roxy Music vielleicht als englische Version von Sha Na Na mit Einflüssen von King Crimson und Hawkwind bezeichnen, doch diese Definition wäre sehr ungenau. Ihre Musik ist grösstenteils simpler, melodischer Rock’n’Roll mit elektronischer Färbung, dazwischen zwei, drei langsame Stücke, die mich an den englischen Schlager der Fünfziger Jahre erinnern (besonders der fünfte Track der B-Seite, „Bitters End“). Alle Stücke wurden von Bryan Ferry geschrieben, die besten sind wahrscheinlich „Re-make/Re-model“ und „Sea Breezes“. Eine hervorragende Platte, doch muss man Roxy Music und ihre Wirkung aufs Publikum wohl selbst gesehen haben, um sich ihrer kommenden Bedeutung in Englands Popszene bewusst zu werden. Weitere Titel: Ladytron, If There Is Something, The Bob, Chance Meeting, Would You Believe, 2.H.B.