Roy Ayers – Virgin Ubiquity II

Ohne Roy Ayers gäbe es einige HipHop-Klassiker sicher nicht. Besser gesagt: Es gäbe sie so nicht. In den 60ern stand Roy Ayers bei Atlantic Records noch für Jazz, Anfang der 70er schlug er dann bei Polydor mehr funky Töne an, ohne aber dem Jazz völlig untreu zu werden. Die HipHopper und die britischen Rare Groover sollten es ihm danken. Und so wurden seine Platten zu teuer gehandelten Raritäten, die erst seit Ende der 90er wieder auf Vinyl erhältlich sind. Damit Ayers-Fans Nachschub erhalten, wurde vor gut einem Jahr die erste virgin Ubiquity-Zusammenstellung mit bislang nicht erhältlichen Songs veröffentlicht, die es nicht auf die regulären Alben schafften. Während diese Stücke eher mittelmäßig erschienen, können die „neuen“ alten Outtakes auf Virgin Ubiquity II deutlich mehr begeistern. Vielleicht haben sich die Verantwortlichen manch kritische Rezension zu Herzen genommen, tiefer gegraben und sind dabei auf bessere Tracks gestofien. Denn hier wird er wieder spürbar, der berühmte Ayers-Groove, vor allem aber ein unglaublich sicheres Händchen für funky Arrangements, die auch in den ruhigeren und langsameren Songs nicht im Kitsch enden oder sich gar in selbstverliebtem Geklöppel verlieren.

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