Rubber Rodeo – Scenic views
Wem Mitte vergangenen Jahres die englische Band Kissing The Pink aufgefallen ist, kann sich leichter eine Vorstellung von Rubber Rodeo machen. Eine seltsame Mischung aus traditionellen und modernen Elementen. Folk wie Rock, Ballade wie Dancefloor-Feger.
Leicht abstoßend wirkt der Auftakt mit einer Western-Marlboro-Gitarre in „Need You Need Me“. „Slow Me Down“ klingt dann wie Roxy Music – nicht zuletzt wegen des Timbres von Bob Holmes, der sich bei den meisten Songs Gesangsduelle mit Trish Milliken, der Organistin, liefert. Außergewöhnlich die Instrumentierung mit Mandoline, Violine, Orgel, Klavier, Synthesizer sowie Baß, Pedal Steel- und elektrischer Gitarre. Das Schlagzeug unterlegt die voluminösen Klanggefüge eher unauffällig.
„Anywhere With You“ hat jene beschwingte Gelöstheit, die einen potentiellen Hit signalisiert: sehr schön auch eine Ballade mit explodierendem Refrain. „Before I Go Away“.
Produziert hat Hugh Jones, dessen frühere Arbeit für Echo & The Bunnymen, Modern English und Teardrop Explodes aber nur selten hörbar ist, am ehesten bei „House Of Pain“.
Ein überraschendes Debüt, das mit ausgereifteren Ideen für die Zukunft einiges verspricht.
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