Salt’n’Pepa – Brand New
Die Sistas with attitude sind wieder da. Salt ’n Pepa haben sich 1986 mit ihrem ersten Album HOT, COOL & VICIOUS als archetypische Frauenband des soulpoppigen-HipHop vorgestellt. Was in der Folgezeit eine ganze Armada weiblicher R’n’B-Bands-wie (im besten Falle) En Vogue – nach sich zog. Und was haben Salt ’n Pepa in den vergangenen vier Jahren gemacht? In einer Zeit, in der sich die kommerzielle Variante von HipHop in Deutschland so langsam etablieren konnte und Popsters wie Puff Daddy von Otto Normalplattenhörer in die Charts gekauft wurden? Nichts. Kein Album seit VERY NECESSARY. Jetzt sind Salt, Pepa und Spin wieder da mit erfrischend ideologiefreiem HipPop der angenehmen Art, soulful und funky, sowie mit einer Handvoll Gästen wie Queen Latifah, Sounds Of Blackness und der weißen Sista Sheryl Crow, die in „Imagine“ ihren schwarzen Schwestern zur Seite stehen darf. Salt ’n Pepa beherrschen schwüle Nachtclub-Schleicher ebenso stilsicher wie sexuell aufgeladene Raps. Über poppig-banale Ausfälle wie „Good Life“ hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens. Glanzpunkte wie die Single „R U Ready“ mit der Stevie-Wonder-haften Mundharmonika und einer Bassline, die direkt in dein Genital geht sind eh in der Überzahl. Erfrischend un-Gangsta das. Und gut.
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