Scuba :: DJ-Kicks

!K7/Alive

Paul Rose werkelt fröhlich weiter an seinem Denkmal. Aktueller Meißel ist seine zweite Mix-CD.

Es gibt zwei grundsätzliche Arten von DJ-Mixen. Zum einen die, bei denen vor allem obskure Trackauswahl und Mixkunst zum aufmerksamen Zuhören einladen, zum anderen die für funktionale Missionen wie Tanzen, Tanzen und Tanzen. Paul Rose kann sich für seine Ausgabe der Mix-CD-Reihe DJ-Kicks zum Glück nicht so recht entscheiden zwischen den beiden Varianten. Sein Mix ist handwerklich für die Champions League qualifiziert, will aber vor allem nur die Bewegung fördern. Und wie. Scubas DJ-Kicks ist ein laut eigenen Aussagen auf 80 Minuten runtergetrimmtes Drei-Stunden-Set mit allem, was seine legendären Sub:Stance-Nächte hergeben. In diesem unübersichtlichen Wust aus Dubstep und dem, was Techno und House davon übrig lassen, ist der Durchblick ja sowieso eine beneidenswerte Fähigkeit für jeden Musikkonsumenten, der sich im Bann von Funky und Co. befindet. Scuba bringt Tracks von Dbridge, George Fitzgerald, Sigha, Addison Groove undundund, dazu einige Exklusivitäten und neues Material von ihm selber („M.A.R.S.“) und von Boddika – das heiß erwartete „Acid Battery“. Wer von der Entschleunigung in der Musik noch nicht genug hat, wird sich hier sowieso einnässen. Fast unbemerkt entzieht Paul Rose seinem Mix das Tempo, um von Dubstep-typischen 140 bpm irgendwann bei den House-eigenen 124 zu landen. Stilistisch bewegt sich Scuba von Garage und Funky zu House und Techno. Und zum epischen Showdown gibt es seine aktuelle Single „Adrenalin“. Unbedingt zulegen.

Key Tracks: „Adrenalin“ (Scuba), „Rhythm Of The Night“ (Sex Worker), „Acid Battery“ (Boddika)