Sean Tyla – Rhythm Of The Swing

Auf meinem Vorab-Exemplar steht zu lesen; „ungeprüftes Muster“ und „unverkäuflich“ – zwei unfreiwillig treffende Aussagen zu Sean Tylas neuem Elaborat.

Wenn ich in diesem Monat zeitgleich Tyla, Dave Edmunds und Danny Adler mit dem jeweils aktuellen Opus beurteilen darf, dann winkt Tyla zwangsläufig Böses. Daher knapp und kurz: Sean Tyla besitzt wohl die gitarristischen Fähigkeiten von Edmunds, doch kaum die von Adler; wo die beiden anderen Herren ihren unverwechselbar persönlichen Gesangsstil pflegen, bleibt Tyla blasser; und auch hinsichtlich des Songmatenals steht Tyla leider hintan, denn zu viele seiner zehn Nummern stellen bloßes Handwerk dar nach gängigen Vorstellungen richtig zusammengesetzt, doch oft ohne Pep und Pfiff.

Nur, wie sag‘ ich’s jetzt meinem Kinde? Sean Tylas Album tönt beileibe nicht übel, und wäre es ohne die vorgenannte direkte Konkurrenz gestartet, hätte man Nettigkeiten schreiben können. Die Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, ist jedoch auch unerbittlich .