Senser – Asylum

Lange haben wir nichts mehr von Senser gehört, außer Meldungen über personelle Umbesetzungen. Heitham, einer der Frontmänner verließ die Band, und nun hat Kerstin Haigh sämtliche Vocals übernommen. Der typische Senser-Stil – verzerrte, nicht zu dominante Gitarren, die sich mit Industrialbeats und teilweise HipHoplastigen Vocalpassagen zu einer eignen Mischung verbinden – ist auch auf ASYLUM rudimentär zu vernehmen. Jedoch unterliegt die Band offenbar einem Zwang, sich auf-Teufel-komm-raus weiterentwickeln zu müssen. Bis auf wenige ruhige, atmosphärische Momente ist die Platte ein musikalisches Chaos, dem wirklich gute Songs fehlen. Schade, denn Senser waren einmal gut.