Elf Jahre ist Serge Gainsbourg tot, und was ist geblieben im kollektiven Gedächtnis? Die Erinnerung an „Je T’Aime (Moi Non Plus]“, die gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau Jane Birkin aufgenommene Stöhnhymne, Gainsbourgs einziger internationaler Hit, der seine über dreißig Jahre währende Karriere als Songschreiber, Schauspieler, Regisseur, Künstler, Intellektueller, Liebhaber, Säufer und Kettenraucher überschattet hat. In ihrer exzellenten Gainsbourg-Biografie beleuchtet die Engländerin Sylvie Simmons, die u.a. für Magazine wie „Mojo“ und „Creem“ geschrieben hat, alle Facetten des Enfant terrible. Von seiner Kindheit als Jude im besetzten Frankreich über seine Anfänge als Barpianist, seinen ersten Plattenvertrag Ende der Fünfziger bis zum Ende eines Lebens, das von zahlreichen Liebschaften, Skandälchen und handfesten Skandalen geprägt war. Simmons geht dabei in die Tiefe und untersucht die Widersprüche im zerrissenen Charakter Gainsbourgs. Eine detaillierte Disco- und Filmografie rundet das Buch ab.

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