She & Him – Volume One

Plattenmeister Koch geht schon seit Längerem mit der Idee für einen eigenen DJ-Abend schwanger: „Schöne Lieder für alle“ oder „Schöne Musik für nicht zwangsläufig schöne Menschen“ oder „Schönen Abend, die Herren“ oder so ähnlich lautet der Arbeitstitel. Pink Floyds „See Emily Play“ soll da dann laufen und „Nights On Broadway“ von den Bee Gees und „Coz I Luv You“ von Slade und ganz viel Rilo Kiley. Seelenkraulende, honigkuchenpferdgrinsenprovozierende, im positiven Sinne harmlose Musik. Eine ideale Präsentationsfläche für She&Him, das Projekt des außerordentlich gerühmten M. Ward (NoelGallagher sagt über ihn: „Fookin‘ Hell, Man“) und der nicht minder bejubelten Jungschauspielerin Zooey Deschanel („Almost Famous“, „Per Anhalter durch die Galaxis“, „Weeds“). Hat man zwar alles schon mal gehört: teils als Hommage an Vertrautes wie der Ronettes-Kniefall „I Was Made For You“, teils als wahrhaftiges Cover wie den Beatles ihr „I Should HaveKnown Better“ und das Traditional „Swing Low, Sweet Chariot“ Will man aber immer wieder hören. Umgesetzt sind die 13 Songs spärlich, aber effizient: Klavier, Geige, (Hawaii-)Gitarre und nicht viel mehr. Warum auch? Schließlich muss man ja auch nicht gleichzeitig ein Schlammbad nehmen, an Baldriantropfen nippen, sich von zehn starken Pratzen massieren lassen und Opium rauchen. VÖW.l8.7.

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