Sheila E. in Romance 1600 – Paisley Park

Die kühl-mondäne Dame aus dem Dunstkreis und Vorprogramm von Prince hat viele gute Ideen auf ihr neues Album gepackt. Gute Hooklines, die auch ihrem Mentor nicht schlecht gestanden hätten, fette Arrangements und treibende Rhythmusgebilde. Dazwischen immer wieder das herrlich schreiende Saxofon von Prince-Sidernan Eddie M., der wie eine schwarze Kopie von David Sanborn klingt.

Was der früheren Herbie Hancock- und Billy Cobham-Percussionistin Sheila Escovedo allerdings fehlt, ist das Format, um ein rundes und in sich perfektes Werk zu schatten. Zu oft klingt es nach Prince, zu spärlich sind die guten Ideen überzeugend umgesetzt. Wenn man nicht allzu genau hinhört, geht es immerhin noch gut in die Beine.