Sinner – The End Of Sanctuary
Eigentlich haben uns ja die grauenvollen Scorpions den Spaß am (hüstel) englischsprachigen Deutsch-Rock ausgetrieben und der notorisch langweilende Man on the Silver Mountain, Ronnie James Dio, die Lust am Melodie-Rock verleidet. Doch wer sich traut, wider unwillig abwinkende Zeitgeister zu locken oder vor einer headbangenden Einheiz-Front nicht zagt, und vor 20 Jahren tierisch auf die Brit-Rocker Samson stand, bekommt (Blut und) Boden unter die Füße. Wie ehedem nämlich Hagen von Tronje gegen Mannweiber und Warmbader, tritt Mat „Nieder-mit-allen-Liedermachern“ Sinner gegen des Gedanken Blässe und die dunkle Seite der Rockmusik – Gesäusel – an. Bar jeden Seitenblicks auf Etikette, Sound-Schnickschnack und Chart-Format wettern herrlich ungekünstelte Songs und Riffs und Saitenhiebe.“Pain In Your Neck“,“Night Of The Wolf“, „The Prophecy“: Lange nicht wurde das komatöse Genre so zielstrebig reanimiert und mit krachenden Energiestößen und saftigen Infusionen übern Styx gejagt. Eine bange Frage sollten wir uns aber verkneifen – was, wenn Sinner das alles wirklich ernst meinen?
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