Sleater-Kinney – One Beat
„Wir sind nicht hier, um die Band zu ficken, wir sind die Band.“ Mil diesen Worten haben Sleater-Kinney auf Konzerten, ein Weilchen ist’s her, die Machos im Publikum immer schnell mundtot gemacht. Ihre Alben waren die bessere Gender-Politics-Literatur, aggressiv, hart, auf den Punkt. Ein Stück Geschichte ist gemacht, jetzt gehen Carrie Brownstein, Corin Tucker und Janet Weiss mit Detailfreude ans Sezieren und Analysieren. Das Besondere der zwölf Songs auf ONE BEAT: Es gibt dabei immer noch ein Extra, das nicht zur Grundausstattung des Stücks zählt, etwas, dass Sleater-Kinney vor Jahren nicht auf Platte zu bringen gewagt hätten. Aberwas wären derTiteltrack und „Far Away „ohne die süperben Background-Vocals? Mit diesem Album haben die rechtmäßigen Erbinnen der Riot Grrrls eine neue Dimension erreicht – Rock? No Rock? ist nicht mehr die Frage auf ONE BEAT. Die Songs brechen ständig auf zwischen Theatralik, Wohlklang und dem interaktiven Gitarrenspiel von Tucker und Brownstein. Nenn es Bubblegum-Pop oder Sex Beat. Besser hat die Rockband Sleater-Kinney nie geklungen.
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