Small Faces – 3 Alben & 1 Box Set
Gleich mit drei Alben ist die frühe, noch recht rauhe R&B-Phase von Marriot und Co. dokumentiert: Das 12 Songs starke 66er-Debüt SMALL FACES (Deram/IMS POCD-i9o8) 4 liegt als Japan-Import erstmals auf CD vor. Netterweise wurde die sehr passable Überspielung in der ursprünglichen Monofassung belassen, um vier Bonustracks aufgestockt, und im Original-Artwork mit Textbeilage verpackt. Gleiches gilt für das nach der Labelflucht des Mod-Quartetts eiligst im Sommer 1967 von der alten Firma Decca zusammengeschusterte FROM THE BEGINNING (Deram/IMS POCD 1909) 4 das nochmals Hits wie ‚Sha La La La Lee‘, ‚All Or Nothing‘ oder ‚Wat’cha Gonna Do About It‘ mit schwächeren Studio-Out-Takes koppelt. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der volleffiziente Rundumschlag DECCA ANTHOLOGY (2-CD-Set; Polydor 844 583-2) 4 mit allen Aufnahmen aus der Zeit von 1965 bis 67. Nicht nur für die eingeschworene Fanfraktion essentiell ist auch das üppige 4-CD-Set THE IMMEDITATE YEARS (Charly/Sound Solution CD IMM BOX 1) 6 im A-4-Hardcover mit reichlich farbig bebilderter und sehr kompetent verfaßter 50seitiger Booklet-Beigabe. Vom einschränkenden Mod-Image weg, entwickelte sich der nicht nur modisch selbstbewußte Clan von 1967 an musikalisch in unterschiedlichste Richtungen. Nach kurzem historischen Anriß (u.a. Steve Marriotts ultrararer ersten Single mit The Moments und einem Querschnitt durch die Frühphase) finden sich unter den insgesamt 86 Tracks komplett alle Alben (THERE ARE BUT FOUR SMALL FACES, OGDEN’S NUT GONE FLAKE und das posthum veröffentlichte THE AUTUMN STONE), die für Ex-Rolling-Stones-Manager Andrew Oldhams Independent-Label eingespielt wurden. Dazu gesellen sich sämtliche Single-A-&-B-Seiten, jegliche verfügbaren Mono- und Stereo-Aufnahmen in Zwei- und Dritt-Versionen (exzellent: die LSD-Hymne ‚Green Circles“) sowie bis dato unveröffentlichtes Material (u.a. ‚Picanny‘, ‚Don’t Burst My Bubbte‘).
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