Smog – A River Ain’t Too Much To Love

Befreiung! Hoffnung? Erlösung? Grundsätzliche Fragen sind zu klären bei der Betrachtung des neuen Smog-Albums Album A RIVER AIN’T TOO much TO LOVE. Bill Callahan alias Smog hat sich zunächst einmal von den Klammern um seinen Künstlernamen befreit. Und auch beim Opener „Palimpsest“ bewegt er sich mit seiner Stimme nach vorne, ganz nach vorne. Tritt in den Raum, zeigt unerwartete Präsenz. Um sich dann wieder zurückzunehmen und auf Pilgerfahrt zu begeben, Täler und Felsen zu bereisen und Flüsse zu überschreiten. Von einer klagenden Violine und einem Schlagzeugbesen begleitet, treffen er und seine Akustikgitarre ab und an auf ein vorbeikommendes Klavier. Und legen einen langen, beschwerlichen, gar etwas trostlosen Weg zurück. Es bleibt viel Zeit für repetitives Nachdenken über das Gute. Wahre, Schöne („The Well“). Dann doch noch: Die Hoffnung auf Erlösung durch den letzten Ton, den letzten Akkord L.Rock Bottom Riser“l. Und sogar ein Gipfel wird erklommen, man spürt die Weite („I Feel Like The Mother Of The World“). Ansonsten ist keine Erlösung in Sicht. Der Weg ist schließlich das Ziel. Mögen die Elfen auch noch so leichtfüßig singen, die Landschaften, die dunklen Pinienwälder („The Pines“) und Dämme („Drinking At The Darn“) hat man schon einmal gesehen. Früher einmal. Schöner und farbiger einmal. Auch bei Smog.

VÖ: 3O.5.

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