Snakefinger – Greener Postures

Snakefinger hat mal wieder seinen berühmten Finger gekrümmt. Und Schuld war/ist nur der Bossa-Nova. Der Hulla-Hopp. Der Boosa-Hulla –Nova-Hop/der Finger.

Philip Lithman, genannt Snakefinger, macht, was er will. Erläßt seine Gitarre quaken, als würde er im Aquarium zu seinen Fröschen und Fischen sprechen/spielen. Es säuselt. Und alles ist irgendwie gedämpft. Durch Filter von der Außenwelt getrennt. Es gibt Momente, in denen die Töne dieser Platte (seine zweite Solo-LP) klingen, wie das Blasen durch einen mit Butterbrotpapier umhüllten Kamm. The Man In The Dark Sedan“ (auch als Single veröffentlicht), mit der B-Seite – die nicht auf der LP ist – „Womb To Warm“) ist ein Stück fürs Pferderennen. Der Galopp geht durch das Rhythmus-Gestrüpp der Snakefinger-Rennbahn.

GREENER POSTURES ist produziert von den Residents, die auch sonst ihre Konservendosen geöffnet haben, um Mr. Finger mit Tönen zu unterstützen, und von Snakefinger selbst. Bei „Don’t Lie“ kommt die Violine von Tuxedo Moon Mann Blaine Reininger hinzu.

Es gibt viel zu hüpfen, beim Hören von GREEN POSTURES. Hüpfen im Grünen. Und es ist überhaupt nichts ernst gemeint, beim Snakefinger. Er lacht über sich selbst und darüber, daß ihn die Leute (die Öffentlichkeit; die Medien) so wichtig nehmen.

„Save Me From Dali“, ha ha ha! Und dann kommt der Augenblick, wo’s in die Kirche geht. Wo ’s sakral wird: „The Picture Makers Vs. Children Of The Sea“.

„We’re little children of the sea… we could never Irighten anyone, we’re too busy swimming in the sun!“ Und dann bricht die Rhythmus-Woge an/ein. ,We’re simply what we seem to be, we’re happy with not doing very much, but watching things we can never touch!“ Und ich dachte immer, die Woge/Welle hatte die Hippies längst weggespült.