Sons Of Jim Wayne – Leaving The Cave

Die Grand OleOpry trifft auf die Crossroads. Und das Unfassbare, wir reden hier nicht über eine Country-KapelleausNashville, sondern überfeinen Country-Folk-Pop made im Ruhrpott. Das Duo-die beiden Gitarristen Stefan Kullik und Bernd Uebelhöde-hat nicht nur die Geschichte des Country-Blues verstanden. Auf ihrem vierten Album leavi nc th e cave vermischen Sons Of Jim Wayne ihre Gitarren auch noch mit fantastischen Sixties-Harmonien, die an Merseybeat erinnern. „Uh what a morning, uh what a day, (…) troubles seemed to be so faratvay“. singt Stefan Kullik gleich zu Beginn desOpeners und besten Stücks „Good Times“. Und so fühlt man sich auch. Die auf dem Banjo gespielten Beatles-Harmonien dürften selbst bei Morgenmuffeln Euphorie wecken. Dazu eine Prise Mundharmonika. Bob Dylan und The Stands treffen auf Hank Williams. leavinc the cave ist eine nette Abwechslung. Zum ersten Mal in der Bandgeschichte verwenden Sons Of Jim Wayne neben Gitarren, Banjo, Pedal Steel, Bass und Mundharmonika auch Piano und Schlagzeuge. Ja genau, dies ist kein Rechtschreibfehler. Bei der Stooges-Hommage „Falling Stars“ kommen gleich drei Schlagzeuge zum Einsatz. StammprodzuentOliver Zülch,der auch das neue Notwist-Album produziert, scheute keine Zeit und Mühe, leavinc the cave klingt authentisch. Alle Basistracks wurden live aufgezeichnet, und diese Frische spürt man.Die Ballade „Lonely In This Town“ lässt dem Piano und der melancholischen Geige viel Raum zur Gestaltung. Neben typischen Folk-Pop-, Country- und Songwriter-Nummern findet man auch erstmals einen richtigen Rocksongauf dem Album.“Not That Kind“ könnte auch aus der Grungezeit stammen. So bieten Blues- und Rock’n’Roll-Lickseine tolle Abwechslung neben vielen ruhigen Songs. Das Schönste allerdings ist oft der harmonische zweistimmige Gesang. Wer Turin Brakes oderThe Magic Numbers mag. kommt um diese Platte nicht herum. Lauscht und nehmt euch eine Auszeit! VÖ.23.3. »>

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