Soundtrack – Austin Powers

Die Omnipotenz hat einen Namen: „Austin Powers“. Der schrägste aller Superhelden hat im gleichnamigen Film Charme und Witz, Stil und Schlagkraft im Übermaß. Und ist jetzt schon K-U-L-T. Das gilt auch für den mit viel Liebe zusammengestellten Soundtrack. Statt wie sein Kollege, die Doppelnull James Bond, amerikanischsten Kaufhallen-Pop in seine Filme zu packen, um einen werbewirksamen Top Ten-Hit zu landen, beweist der britische Spezialagent Stilsicherheit und setzt auf eine ebenso bunte wie geschmackvolle Mischung aus nostalgischen Dance-Klassikern [„Mas Oue Nada“ von Sergio Mendes, Ouincy Jones‘ „Soul Bossa Nova“), brandaktuellem Loungecore (Cardigans, James Taylor Ouartet, Mike Flowers Pop) und abgespaceten Astro-Pop im psychedelischen Sixties-Sound (Edwyn Collins, Susanna Hoffs). Mit seiner eigenen Formation MingTea liefert Austin Powers aka Mike Myers denn auch noch den Beweis, daß er das Zeug zum Pop-Star hat. Den größten Auftritt überläßt Austin jedoch seinem Kumpel, dem „King Of Cool“ Burt Bacharach, der zusammen mit den Posies seinen Evergreen „What The World Needs Now Is Love“ zeitgemäß gewandete. Das orchestrale „Shag-adelic Austin Powers Score Medley“ vereint dann noch einmal alle musikalischen Leckerbissen im Schnelldurchlauf und macht Appetit, alles gleich nochmal von vorne zu hören. Das ist Musik, zu der wir promiskuitiven Sex ohne Verhütung mit vielen anonymen Sexpartnern haben und mit bewußtseinserweiternden Drogen in einer intakten, sauberen Umwelt experimentieren wollen, oder so ähnlich. Smashing, groovy, shagadelic!