Soundtrack – Käpt’n Blaubär
Käpt’n Blaubär
EPIC/SONY MUSIC
Als Käpt’n Blaubär vor acht Jahren im Rahmen der „Sendung mit der Maus“ zum ersten Mal über die TV-Schirme flimmerte, konnte noch niemand ahnen, dass Comic-Zeichner Walter Moers („Das kleine Arschloch“) damit einen weiteren Volltreffer landen würde. Zum Start des ersten Blaubär-Kinofilms erscheint ein durchaus unterhaltsames Soundtrack-Album, auf dem nicht ganz unbekannte Zeitgenossen ihrer Begeisterung für den schrägen Kapitän freien Lauf lassen. Allen voran natürlich Die Ärzte, die in „Bleib sauber, Blaubär“ rotzig und punkig wie lange nicht mehr klingen. Der zweite Höhepunkt stammt natürlich von Helge Schneider, der im Film dem bösen Professor Dr. Feinfinger seine Stimme leiht. Der „Feinfinger Song“ ist, wie von Helge nicht anders zu erwarten, allererste Sahne: Eine beeindruckende Jazz-Nummer, die swingt, dass sich die Balken von Blaubärs Kutter biegen. Abgerundet wird das Staraufgebot von Vega, Selig und Die Sterne, die mit „Das bisschen besser“ einen Titel ihres letzten Albums „Wo ist hier?“ beisteuern, sowie von In-Mood feat. Juliette mit der reichlich pathetisch eingefärbten Ballade „Tief in der Nacht“. Absolut nichts für schwache Nerven. Besser sind da schon Songs wie „Krokodilpiraten“ („Krokodile und Piraten, die sind echte Satansbraten“) oder „Hein Blöd“, in denen es auch ohne die Hilfe großer Namen ordentlich zur Sache geht.
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