Space Monkeyz Vs Gorillaz :: Laika Come Home

In Jamaika gehört die Dub-Version eines Albums zum guten Ton, und was clubtechnisch so alles drin ist, zeigte bereits des Mad Professors Reinterpretation von Massive Attacks PROTECTION im Jahr 1995. In Londons Clubs wird Dub gerade als new chillout verkauft, was frech ist: Dub ist nämlich the original chill-out-sound. Oder: ein immer wieder schöner Spielplatz für unerschrockene Sound-Freaks. Womit wir bei den Gorillaz wären. Die Direktion freut sich, Ihnen mitteilen zu dürfen, es wurde angebaut im Affenhaus. Besuchen Sie unsere putzigen Neuzugänge von den Space Monkeyz. LAIKA COME HOME versammelt Dub-Mixes von zwölf Tracks des Gorillaz-Albums aus dem letzten Jahr. Richtig, es gab , schon das Remix-Album THE G-SIDES von Damon Albarn & Co. – samt „Clint Eastwood“-Mix, B-Seiten und Unveröffentlichtem. Das aber hier ist der wahre Stoff. Die Space Monkeyz gehen einen Schritt weiter als ihre Artgenossen von den Gorillaz und tauchen vom Scheitel bis zur Sohle in die Echokammer ein. Wir registrieren Blubberalarm auf dem Planet der Affen. D-Zire, Dubversive und Gavva alias Space Monkeyz haben die Tracks der Kollegen mit Bläsersätzen verdichtet, einfach auseinandergenommen und neu zusammengesetzt und mit neuen Vokalparts (Terry Hall, Eral 16, U-Brown] koloriert. „Clint Eastwood“ darf nun frei schweben, das krude „M1A1“ gerät zum Schunkel-Reggae mit Clash-Appeal, „De-Punked“ lässt das Original „Punk“ kaum mehr erkennen und kommt auf subsonischen Bässen ins Unterbewusste geschlichen. Der Dub hat es hier sehr gut mit uns gemeint.

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