Spandau Ballet – Gold – The Best Of :: Pop
Die Achtziger: Da waren die Männer wieder romantisch, die Lackschuhe mussten zum Maßanzug passen, und Schmalzlocken durften dekorativ in die Stirn fallen. Die in England gerade den Wave-Nachwehen entflohenen „White Boys“ entdeckten den Soul, während Boy Georges Culture Club mit Sade um die vorderen Chartsplätze rang. Kurz – die Zeit war reif für Spandau Ballet, Den Na-„¿, men entlehnten die fünf Londoner ff einem Berliner Stadtbezirk.denn f Berlin war in-nicht zuletzt, weil David Bowie und iggy Pop dort neue Inspirationen gesammelt hatten. Ins « Rollen kam die Hitserie der „New Romantics“ 1983 mit dem flotten Feger „Gold“. Diese Nummer wird wohl immer der Titel bleiben, den man mit Spandau Ballet verbindet. Daran ändert auch „True“ nichts – der Titelsong ihres ’83er Erfolgsalbums, der kaum weniger Eingängigkeit bewies. Die Best-Of-Sammlung stellt jedoch auch frühe Songs vor wie das funky-nervöse“Chant 1″ oder das hakelige „To Cut A Long Short Story“. Diese Nummern zeigen noch deutlich die musikalische Herkunft der Briten. Sie waren ursprünglich auf dem Nährboden des Wave aufgewachsen, hatten sich jedoch schnell dazu entschieden, den Luxus zu genießen und einfach „Spaß zu haben“ im Neon-Ambiente der Londoner Clubs. Vielleicht wegen dieser hedonistischen Einsteilung lief die Band leider oft im Leerlauf, wie Songs wie „Musclebound“ oder „Round And Round“ beweisen. Am Ende der Compilation folgt noch das unvermeidliche „Through The Barricades“, das trotz aller Tränendrüsen-Wehleidigkeit immer noch der gelungenste Beitrag der Combo um SängerTony Hadley und Chef-Komponist Gary Kemp ist.
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