Sparks – Terminal Jive

Schade, schade, um die schöne Schokolade! War für mich NUMBER ONE IN HEAVEN wirklich eine der gelungensten Versuche, Disco- und Rockwelt zu verbinden, so ist das zweite Produkt aus der Zusammenarbeit mit Georgio Moroder kein Funke, höchstens ein ganz kleines Fünkchen für jene, die jetzt erst dabei sind, Disco ernst zu nehmen, wo in die Lichtpaläste längst originellere Musik Einzug hält. Style, Design und Mode, das haben M mit „Pop Musik“, The Flying Lizards oder die Buggles inzwischen besser gemacht. Der Einsatz von Gitarren bringt die Sache zwar näher zur Rockmusik, aber mit einem ähnlichen Ergebnis, wie verunsicherte Rockmusiker Disco mit der Zutat von Synthis brachten. Das Dilemma scheint sich damit zu erklären, daß die Unbefangenheit, die auf NUMBER ONE IN HEAVEN zu einer witzigen Kollision und Explosion führte, jetzt weg ist und damit auch die Reibungsfläche. Mit Sicherheit aber ist dieses Album mit Songs wie „Rock’n’Roll In A Disco World“ das kommerziellste das die Sparks je gemacht haben. Das kann jeder Disc-Jockey auflegen und beruhigt für ’ne Stunde an der Bar ausruhen – und mich eventuell beim Tanzen ertappen – mehr aber auch nicht!