Spintualized

Amazing Grace® Spacemen Records/Sanctuary/Zomba The Return Of J Spaceman: Space-Rock- Psychedelia mit Ambitionen.

Nutzen wir doch einfach die sehr günstige Gelegenheit, um noch einmal an Spacemen 3 zu erinnern, an die vielleicht beste Neo-Psychedelia-Post-Punk-Band der achtziger und frühen neunziger Jahre. Was heißt“.vielleicht“? Alle Platten kaufen! Das ist ein Befehl! Jason Pierce, der sich jetzt wieder J Spaceman nennen lässt, hat seit Anfang der Neunziger mit Spiritualized den Sound seiner ehemaligen Band, ja gut, weiterentwickelt und damit auch manchen Bands der dritten Generation wie Black Rebel Motorcycle Club die ein oder andere Anregung gegeben. Spacemen 3 hatten damals die reine Lehre verkündet, während Spiritualized immer schon ein bisschen dicker auftrugen. Man könnte auch sagen, Pierce leidet unter dem Muss-alles-können-Syndrom, und darunter leidet auch amazing grace -s>, das fünfte Spiritualized-Album. Hier hat’s Free-Form-Psychedelia mit scheinbar hunderten von Wah-Wah-Gitarren, hymnisch-epischen Quatsch, mäandernden Gitarren-Ambient, Feedbackbebrizzel. ätherisch-wabernde Balladen mit Streichern und gar nicht mal so avantgardistische Beiträge der Avantgarde-Jazzer Evan Parker und Kenny Wheeler – altes hübsch eingegipst in ein Fundament aus Neo-Psychedelia. Dass Pierce manchmal die – für den Autor eher unangenehme -Neigung entwickelt, in Prog-Rock-Bombast-Dimensionen zu entschweben, passt ja sehr schön zur Zeit. Hymnisch- schwülstiges Gitarrengegniedel soll ja das übernächste große Ding werden Isiehe The Darkness). Und Spiritualized könnten die Pink Floyd der nuller Jahre werden. Müssen nur wollen. 3,5 ALBERT KOCH >>>

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Mehr und Artverwandtes:

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