Split Enz – Dizrythmia
Grob betrachtet kann man diese bizarre neuseeländische Band vielleicht zwischen Genesis und Supertramp einordnen zwischendurch klingt sie tatsächlich mal wie Genesis oder auch mal wie die Sparks. Trotzdem bietet die Gruppe noch genügend Einfallsreichtum, um als vielversprechender Newcomer durchzugehen. Harmonische Melodien brechen plötzlich in absurdes Klangchaos auseinander, musikalischer Slapstick überfällt einen meistens dann, wenn man sich gerade von irgendwelchen Wohlklängen einwickeln läßt.
Die instrumentale Dichte und die professionellen Arrangements zeichnen die Musiker von Split Enz (Tim Finn, voc, g, p,), Noel Crombie (perc), Edward Rayner (keyb), Robert Gillies (sax, tromp), Neil Finn (g, voc, mandol.), Nigel Griggs (b) und Malcolm Green (dr) als angehende Perfektionisten aus. Die mehrstimmigen Vokalsätzesitzen, die musikalischen Ein- oder besser: Ausfälle kommen exakt. Die kabarretistischen Einlagen beziehen sich jedoch nicht allein auf die Musik – auch die Split Enz-Texte haben es zum Teil in sich. Intelligent sind alle, einige parodistisch, surrealistisch oder schwarz wie die Nacht. Typisches Beispiel: „I been stealing my nerves, breaking a lot of wishbones“ (Nice To Know).
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