SR-71 :: How You See Inside. RCA/BMG Ariola
Die Liste ist ebenso lang, wie die Bands, die sich darin wiederfinden austauschbar sind. Wann wird der erste merken, dass dieses reichlich strapazierte Genre nicht noch einen Weezer-Klon und einen Everclear-Epigonen verträgt. Das Feld ist abgegrast – sucht euch gefälligst etwas Neues! Zu spät für SR-71. Die sind voll reingetappt ins belanglose,allgemeinverträglich Alternative-Pop-Rock-Näpfchen. Schöne Melodien von schönen Menschen versteht sich. Handwerkliche Finesse und durchdachte Arrangements herrschen vor und doch bleibt alles beim Alten – etwas farbloser vielleicht noch als die viel gelobten Jimmy Eat World. Hit um Hit schleicht sich durch die Gehörgänge, umspielt die Sinne um anschließend in Vergessenheit zu geraten. Fastfood für College-Rock-Fetischisten, mit mehrstimmigen Boygroup-Chören in „Right Now“ und „Farne“, oder dem bonjovisch anmutenden „What A Mess“. Damit wir uns nicht falsch verstehen: SR-71 ist alles in allem ein wahrscheinlich sogar gutes Album gelungen, nicht viel schlechter als der Stoff eingangs schon erwähnter Kapellen. Und doch: Der Grund, warum diese Art Power-Pop nicht zündet, ist die Austauschbarkeit der Protagonisten und ihrer musikalischen Ideen.
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