Stabbing Westward – Ungod
Die Debütanten aus den USA versuchen sich an einem Crossover aus Alternative Metal, Industrial-Tönen und Poprock. Ein Unternehmen, das klingt, als hätte man Ministry, Jane’s Addiction und die Simple Minds zusammen in einen Aufnahmeraum gesperrt. Fiepende Computer und mechanische Grooves mischen sich mit derben Gitarrennffs und eingängigen Melodien. Eine dramatische Note geben sich die amerikanischen Neo-Metaller durch einen Gesang, der zwischen Aggression und Depression schwankt und dabei stark an Perry Farrell (Jane’s Addiction/Porno For Pyros) erinnert. Ein Sound aus derart unterschiedlichen Quellen verfügt durchaus über reizvolle Momente. Kreative Durchhänger allerdings sind auf UNGOD ebenso vertreten. Will heißen: Auf Dauer fehlt es Stabbing Westward an wirklich überzeugenden Ideen.
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