Lieder, die von der Leichtigkeit des Miteinanderseins erzählen.

Wir tun uns (immer noch) schwer, wenn wir von Menschen mit und ohne Handicap, von Behinderten und Nicht-Behinderten sprechen. Dabei erzählen die Texte und Lieder des bunt gemischten HamburgerMusikprojekts.das nun auch schon wieder 20 Jahre auf dem Buckel

hat, von der Leichtigkeit des Miteinanderceins. Zum Jubiläum ist der Station 17 ein Album voller schräg drehender, fingerschnippender Songs gelungen, lauter Kooperationen, die sich dem Thema Grenzüberschreitung emphatisch widmen und manchmal sehr rühren: „Liebling, ich lieb dich sehr“ ruft Hoss Becker, als müsste er sich vor lauter Liebe in die Electropopwogen von The Robocop Kraus schmeißen. Station 17 und Freunde feiern sich und die Musik: vom Krautrock-Boogie mit Michael Rother überden HipHop-Shuffle mit Fettes Brot bis hin zur Electro-Punk-Ode an den deutschen „Bill“ mit Stereo Total, die auf jedem Album von Francoise Cactus und Brezel Cöring bestehen könnte. Sehr hübsch auch der „Börsengang“ mit Barbara Morgenstern:, ,Die Aktien rutschen in den Keller/ Was machen die da?/Die haben im Keller nix zu suchen/Die werden vergammeln, die Aktien.“ Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erscheint die vierte von fünf 12-lnches mit Songs dieser Kooperations-CD-die tollen handbemalten Coversind im FrankfurterAtelierColdstein entstanden.

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