Steffan Chirazi :: Faith No More: The Real Story
Eigentlich bieten diese 150 buntbebilderten Din A 4-Seiten alles, was das Herz des Failh No More-Fans begehrt: 70 Prozent des Textes bestehen aus Exklusiv-Interviews (sogar mif Ex-Sänger Chuck Mosley), das Werk ist auf dem Stand Sommer ’93 und damit leidlich aktuell. Doch vor allem ist Chtrazis .Real Story“ die erste halbwegs ernstzunehmende Publikation über die Funk-Melal-Trendsetter von der Westküste überhoupt. Aber da gibt es auch noch den Autor Steffan Chirazi, der den Platz zwischen den Original-Tönen zu füllen versucht. Nur leider hat Chirazi eine erzählerisches Talent hart an der Grenze des Unzumutbaren. Die 11 Jahre Faith No More zerlabert er weitschweifig und teilweise völlig belanglos denkt man beim Lesen an die exzellente Nirvana-Biographie von Michael Azerrad, wird einem ganz anders. Zu allem Überfluß wurden die Textseiten mit allerlei Fantasy-Zierat (Totenschädel, Schlangen, Schwerter) garniert, die vielleicht in irgendeinem Conon-Comic gut aufgehoben wären, in einer Faith No More-Bio aber etwa so fehl am Platze wirken wie ein röhrender Hirsch in einer Metallica-Bio.
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