Stereolab – Fab Four Suture

Stereolab gehören zu der Art Bands, deren Tun nach einem Jahrzehnt gleichbleibend niveauvollen Schaffens kaum mehr Relevanz besitzt, die sich nicht mehr verändern, sondern nurmehr verfeinern, die einfach weitermachen und dabei, wie man immer wieder erstaunt feststellt, keinen Deut schlechter werden. Im Fall der Gemeinschaft um Tim Gane und Laetitia Sadier gehorcht dieses fast ans Stoische grenzende fortschrittsfremde Fortschreiten einer besonders zwingenden Logik: Einer Band, deren Musik nicht zuletzt auf Repetition aufbaut, vorzuwerfen, sie wiederhole sich, wäre nachgerade absurd, fab four suture. die neueste Errungenschaft im uferlosen Stereolab-Katalog, ist eine Sammlung von sechs limitierten Singles. „Kyberneticka Babicka . „Plastic Mile“ und „Interlock“, die im September letzten Jahres erschienen sind, sowie „Whisper Pitch“, „Excursions Into“ und „Eye Of The Volcano“, die zeitgleich mit dem Album herauskommen. Das verträumte Dutzend Krautrock-geschulter Tracks hält sich an die seit Jahren weitgehend unveränderte Stereolab-Formel, die man längst nicht mehr als experimentell bezeichnen kann – Bastel- und Baukasten-Pop, den Narren wieder als dröges Easy-Listening-Sedativ empfinden werden, der in Wahrheit aber von kristalliner Schönheit ist und in jedem Moment bewundernswertes Selbstvertrauen ausstrahlt. Es sind vor allem zwei Aspekte, die auch fab four suture wieder so großartig machen: die hypnotischen, tranceartigen Rhythmusschleifen, die sich unendlich vervielfältigen.

und die unberechenbar aufblinkenden Kleinigkeiten, die an allen Ecken und Enden auftauchen und irgendwann einfach wieder verschwinden,

www.stereolab.co.uk