Steve Bug – The Other Day
Um es gleich vorweg zu sagen: Mit THE OTHER WAY ist Steve Bug ein derart großer Wurf gelungen, dass dieses Album schon jetzt als eine der Minimal-House-Platten des Jahres bezeichnet werden muss.Traumwandlerisch sicher bewegt sich Bug in jenem Gebiet des 4/4-Beats, das irgendwo zwischen Techno und House liegt. Aus Hamburg, wo House groß geschrieben wird, kürzlich nach Berlin gezogen, hat er sich in der Stadt niedergelassen, in der der größte Techno-Rummel des Universums gefeiert wird. Und aus dieser geografischen Neuorientierung heraus zaubert Steve Bug auf seinem Label ganz locker ein Album hin, das auch jene Menschen erreichen kann, für die Club-Musik sonst ein rotes Tuch ist. Diese Leistung ist nicht hoch genug zu bewerten. Schaffen es zwar viele Dance-Produzenten hervorragende Tracks auf Maxis zu veröffentlichen, doch im Albumformat sieht es dann aber meist mau aus. Da diese Platte aber nicht nur vom ersten bis zum letzten Stück Maßstäbe im Genre setzt, sondern auch noch konsensfähig ist, verneigen wir uns ehrfurchtsvoll und eilen in den nächsten Club, der Steve Bug als DJ gebucht hat.
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