Steve Harley – Poetic Justice

Den letzten Hit feierte der ehemalige Chefegozentriker von Cockney Rebel 1985 – an der Seite von Andrew Lloyd Webbers Gattin Sarah Brightman mit der Ouvertüre zu ‚Phantom Of The Opera‘. Mit POETIC JUSTICE bewegt sich Steve Harley alias Steven Nice aber wieder im klassischen Songwriter-Gewässer: Acht Eigenkompositionen (darunter eine Neufassung seines 18 Jahre alten ‚Riding The Waves (For Virginia Woolf)‘ erzählen dezent und unaufgeregt von den Fährnissen der Liebe. Drei Cover-Versionen runden das Thema ab: Dylans ‚Love Minus Zero No Limit‘ ist eine Spur zu blutarm, während ‚What Becomes Of The Broken-Hearted‘ und vor allem ‚Crazy Love‘ (Van Morrison) mit Abstand die temperamentvollsten Stücke dieser extrem ruhigen Platte sind.